Herzlich willkommen auf meiner Website

 

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Die folgenden Erkenntnisse und Zitate stammen aus eigenem erarbeitetem Wissen, aus eigenen Erkenntniswerten, aus eigenen Auseinandersetzungen mit bereits vorhandenen Glaubens- und Weltanschauungsgebilden.

Man beginnt mit dem eigenständigen Denken, wenn die Widerstände und Widersprüchlichkeiten, die einen von aussen bedrängen, zu gross werden.

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Aus alten Dokumenten ausgegraben: An Patrik. Geschrieben etwa im Jahre 1989:

Patrik bringt das Opfer, nicht ich. Er erbringt den Verzicht im Leben, nicht ich. Ich hatte die Freiheit, mich anders zu entscheiden und habe immer wieder die Freiheit, mich so oder so zu entscheiden. 

Er hatte sich am Anfang seines Lebens entschieden. Und er blieb bei mir. Andere entscheiden von da ab über ihn und so wird sein ganzes Leben zum Opfer, zum Verzicht. Durch dieses Opfer, diesen Verzicht wird er zum Eckstein im Leben derer, die sich mit ihm auseinandersetzen müssen oder wollen. Wie auch immer diese sich entscheiden, für oder gegen ihn, ihr Leben wird nicht mehr so sein wie vorher.

Dieses Opfer, dieser Verzicht verleiht Patrik eine Macht, die Leben verändert.

Ob diese Macht zum Heil oder Unheil die Leben derer verändert, die sich mit ihm auseinandersetzen wollen, liegt in der Freiheit eines jeden.

Wenn man in Patriks Aura ist, so ist man ganz unten, ein Nichts. Man muss nichts, man IST einfach. Man hat nichts zu verlieren, keine Ehre, keine Privilegien. Darum kommt man in keinen Druck, jemanden sein zu müssen. Man wird bescheiden.

Wer Patrik in seinen Kreis mit einbezieht, wird durch ihn gezwungen, zu ihm hinunter zu steigen. Wer sich nicht beugen lässt, wird dadurch gebrochen. Der muss Patrik aus seinem Kreis ausschliessen, ihn ignorieren als Mensch und über ihn hinweggehen. Patrik aber ist zum  Eckstein geworden. Und nie mehr wird derjenige, der an diesem Eckstein gestolpert ist, sagen können, dass er nicht wisse, wer Patrik ist.

27.11.2024

 

Ein Hinwesi in eigener Sache:

Am 4. November 2022 verstarb mein Schwager, der Mann meiner älteren Schwester. Exakt ab diesem Tag ging es meinem Sohn gesundheitlich rapid besser, der sich zu dieser Zeit noch immer auf der Überwachungsstation des Unispitals befand. Und exakt an diesem Tag konnte er deshalb auf die normale Abteilung verlegt werden. Es scheint, dass er ab dann seine Vergiftung, die ein Anschlag gegen seine Person war, überwunden hatte. Ob dieser Schwager mit seinem Tod das Opfer, den Obolus, übernommen hat?

04.10.2024

 

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Es gibt nichts Wichtigeres auf der Welt als der Mensch.

Die Naturgesetze sind nicht die Gesetze des Menschen. Sie sind die Gesetze der Natur und der Tiere. Sie gehören der Welt und zu der Welt. Der wirkliche Mensch gehört nicht zu dieser Welt. Nur sein physischer Leib unterliegt den Naturgesetzen.

Was haben Menschen, welche sich wahre Menschen nennen und folglich die Gesetze des Menschen in sich tragen, mit den Gesetzen der Natur und der Tiere zu tun, ausser ihrem physischen Leib? Nichts, ausser dass sie sich bewusst sein müssen, dass sie in einer inneren und einer äusseren Welt leben.

Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang, nur vor dem Tod derer, die mir nah sind. Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind? (Mascha Kaléko)

Ein Lächeln auf einem Gesicht kann auch nur ein Zeichen einer Entspannung sein. Es kann auch Lüge sein.

Ein Lächeln in den Augen aber kann Welten aufschliessen.

Ein Lächeln in den Augen kann das Leuchten und die Schönheit einer Seele zum Vorschein bringen.

Zeit verwandelt uns nicht, sie entfaltet uns nur. (Max Frisch)

Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung. (Saint-Exupéry)

Frei ist, wer in Ketten tanzen kann. (Friedrich Nietzsche)

"Wer Sicherheit statt Erkenntnis will, braucht ein Dogma, welches das Denken erspart." - Die Kraft der Liebe (Erich Fromm)

Wer Sicherheit statt Erkenntnis will, braucht Religion, welche naturgemäss selbständiges Denken verbietet. Wer Sicherheit statt Erkenntnis will, braucht "geistige" Führer, welche das "Denken" übernehmen. Wer Sicherheit statt Erkenntnis will, glaubt dem Denken seines "geistigen" Führers und nicht sich selbst. Er oder sie denkt den Führer und nicht sich selbst. Er oder sie nimmt den Auftrag seines oder ihres eigenen Lebens nicht wahr, über den Sinn seines oder ihres Lebens nachzudenken.

Gibt es Menschen, welche keinen andern Sinn für ihr eigenes Leben kennen, als den Sinn in der Lehre ihres Führers zu finden?  

Es gibt mindestens zwei Arten, wie man mit Widerstand und Bedrängnis umgehen kann. Entweder man fängt an selbständig zu denken und zu analysieren. Und danach zu handeln. Man übernimmt die Verantwortung über sich selbst,

Oder man beginnt die Widerstände zu verdrängen und dann alles zu bekämpfen, was in Bedrängnis bringen kann. Um den wohligen Zustand, in dem man gewohnt ist zu leben, wieder herzustellen. Beide Arten, beide Wege aber verlangen ihren Preis.

 

"Vernunft entwickelt sich nur in der Freiheit, und zwar nicht nur in der Freiheit von äußeren Zwängen, sondern auch in der von inneren Zwängen des Verhaftetseins in all seinen Erscheinungsformen." - Augenblicke der Freiheit (Erich Fromm) 

Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung. Seneca.

Lange habe ich gehofft ohne Zweifel, Menschen zu begegnen, denen ein freies, selbständiges und unabhängiges Denken das grösste Gut wäre.

Dann gehofft mit Zweifel.

Nach weiterer Zeit habe ich gezweifelt mit Hoffnung.

Jetzt zweifle ich ohne Hoffnung.

Man kann einem Wanderer, der sich auf den Weg nach Süden aufgemacht hat, nicht den Weg, der in den Norden führt, erklären. Er wird ihn nicht verstehen. Er will nach Süden.

Gut ist es, wenn die Hoffnung abgelegt werden kann. In ihr verbirgt sich Täuschung und Enttäuschung. An die Stelle der abgelegten Hoffnung tritt Gewissheit.

Es gibt noch Menschen, die das Schöne und Wahre in sich tragen. Menschen, die verstehen. Menschen, die einem das Vertrauen geben, dass sie verstehen. Menschen, welche dieselbe Sprache sprechen. Sie sind rar geworden.

Man muss zuhören können, bevor man versteht.

Man muss verstehen können, ehe man erkennt.

Man muss erkennen können, ehe man begreift.

Die Menschen verstehen nichts mehr, weil sie nicht mehr still bleiben können und nicht zuhören können, dann sich selbst zum Massstab nehmen. .

Sie verstehen den andern Menschen nicht mehr, weil sie bereits eine vorgefasste Meinung haben. 

Das Schöne ist der Glanz des Wahren. (Platon)

Die Existenz geht dem Wesen voraus. (J.P.Sartre) 

Der einfache Mensch verrät den wahren Menschen. Der elitäre tötet in ab.

Gedanken zu Frieden zwischen den Menschen: Frieden, die Voraussetzung, um wirklich Mensch sein zu können. Damit Frieden sein kann, braucht es die Vernunft, die Menschlichkeit, das Miteinander, auch die Abgrenzung. Wer im anderen Menschen den Feind sieht, kann keinen Frieden in sich haben.

Und Frieden kann niemand haben, der nicht Frieden mit sich selbst hat. Auch der nicht, welcher unterscheidet zwischen lebenswürdig und lebensunwürdig.

Ich meide den Ausdruck vom "Guten Weg" und vom "Bösen Weg", seit ich erfahren habe, was die beiden Wege wirklich sind. Der gute Weg ist der helle Vollmondweg, der böse Weg der dunkle des Neumondes. Beide Wege haben nichts mit Menschlichkeit zu tun.

Zur Menschlichkeit und Vernunft gehört auch die eigene Abgrenzung nach aussen. Nur durch die Abgrenzung kann der Mensch sich selbst sein. Sie gibt seinem Inneren Stütze und ein Gewand. 

Golgatha ist ein Weg, keine Religion. Golgatha wurde zur Religion gemacht und damit der individuelle Mensch abgeschafft. Denn nicht der Gottessohn wurde geopfert. Der individuelle Mensch ist das Opfer.

Golgatha als Weg aber ist ein ernsthafter, leidvoller Weg, der keinem Menschen erspart bleibt, welcher sich seines eigenen individuellen Ich entsinnt und sich aus dem Kollektiv-Sein aufmacht, seinen eigenen Weg im Leben zu finden und auch zu gehen.

Das Rad der Zeit dreht sich immerzu. Immer wieder kommt es an dieselbe Stelle zurück. Und immer wieder treten mit ihm dieselben Schicksalserlebnisse oder Schicksalsschläge und dieselben Menschen auf, nur in einer anderen Zeit. Die immerwährende Wiederkehr des ewig Gleichen.

Es werden immer wieder Gottessöhne geboren. Und diese werden immer wieder zum Vater aufsteigen, um ihre Macht als Gott auf die Menschen ausüben zu können. Sie werden immer wieder dazu unschuldige Opfer brauchen. Und die Frauen werden immer wieder schweigen, sich selbst erniedrigen und Lobeshymnen auf diese Auserwählten singen. Und glauben und sich bemühen, auch dabei sein zu können!

Aber wem könnte man es verübeln, auch dabei sein zu wollen? Wem zumuten, draussen vor der Tür zu stehen? Und wer könnte sich darüber freuen, wenn jemand draussen bleiben muss? Nur irgendwann mal muss man damit aufhören, dabei sein zu wollen. Nämlich dann, wenn ich als Mensch, der ich bin, weiblich oder farbig oder behindert, nicht gewollt bin, sogar als lebensunwürdig eingestuft werde. Und somit nicht dem Ideal entspreche. Dann muss ich aufstehen und meinen eigenen Weg suchen und gehen. Und es muss mir egal sein, ob es die Welt goutiert oder nicht. Denn diese Zeit, wo lebensunwürdig erklärte Menschen mittels Rampe ausgesondert wurden, geistert noch immer in der Erinnerung und in vielen Köpfen herum.

Gottsein ist aber Nichtmenschsein!

Und die Söhne Gottes verbanden sich mit den Töchtern der Erde. Daraus entstand ein falsches Geschlecht. Sie, die Göttersöhne sprachen und sprechen noch immer die Vatersprache. Die Muttersprache verstanden und verstehen sie aber nicht, sie eigneten und eignen sie sich nur an. Von nun an redeten und reden sie in der Muttersprache und handelten und handeln aber weiter in der Vatersprache. Sie brachten die Religionen und Geheimlehren zu den Menschen, ein Medium, die Menschen damit zu beherrschen. Sie brachten ebenso ein falsches Bild des Weiblichen. Denn dieses Bild des Weiblichen, das sie, die Göttersöhne, brachten, entsprach und entspricht nicht dem wahren, individuellen Bild des Weiblichen. Sie brachten die Pandora, mit welcher sich Epimetheus verband. Dieses Bild des Weiblichen, dieses abbildhafte Weibliche ist es, von dem die Göttersöhne reden. Und von dem sie reden, dass es in ferner Zukunft absterben werde. Denn das wahre, individuelle Bild des Weiblichen, das Bild der Pronoia, erkannten und erkennen sie nicht. Denn sie ging ihren eigenen Weg weiter, einsam und unerkannt.

Gott Jehova sandte auch seinen Sohn auf Erden, damit dieser Mensch werde und die menschliche Sprache kennenlerne.

Für jeden Schritt in die Freiheit muss bezahlt werden.

Der Mensch denkt sich selbst. Er wird, was er denkt.

Es gibt ein Schweigen, das lügt... (Victor Hugo) 

Die Welt wird nur solange sozial sein, wie es noch Menschen gibt, die sozial denken und sozial sind und so handeln.

Die Welt wird nur solange  die Vernunft und die Liebe kennen, wie es noch Menschen gibt, die vernünftig und liebevoll denken und sind und so handeln.

Also es noch Menschen gibt, die noch eine lebende Seele in sich haben.

Zum Frauenstreiktag: (14.6.2019)

Ziel und Zweck jedes politischen Zusammenschlusses ist der Schutz der unveräußerlichen Rechte sowohl der Frau als auch des Mannes.  (Olympe de Gouges)

Frauen wacht auf. Was auch immer die Hürden sein werden, die man euch entgegenstellt, es liegt in eurer Macht, sie zu überwinden. Ihr müsst es nur wollen. (Olympe de Gouges)

Diese Welt hat immer den Männern gehört. Alle Gründe aber, die man dafür angeführt hat, scheinen uns unzureichend.(Simone de Beauvoir)

Frauen sind Menschen, denen Mann bis vor nicht allzu langer Zeit die Mündigkeit abgesprochen hatte. Denken war Männersache. Religionsführer und Weisheitslehrer waren alles Männer, die offenbar über Gott und die Frauen Bescheid wussten. Die Gott liebten und ihr eigenes Gottsein liebten und daher die Frauen hassten. Religionen und esotherische Weltanschauungen, wie die Anthroposophie halten an diesem Frauenbild fest. es gehört zu ihrem Inhalt.

Deshalb kann ich nicht verstehen, warum noch heute Frauen, die in der Gesellschaft um Gleichberechtigung kämpfen, nicht auch die Religionen infrage stellen. Der Anfang der Ungleichheit und der Diskriminierung der Geschlechter ist in den Religionen und geistigen Weltanschauungen zu suchen.

Frauen und ebenso Männern wurden durch Schule und Erziehung die Welt der Männer beigebracht. Dadurch blieb zumindest den Frauen ihr eigenes Leben dem Bewusstsein verloren. Sie lernten, wie Männer zu denken und zu akzeptieren, was die Welt der Männer als Ideal vorschrieb.

Warum aber fragen nicht mehr Frauen, woher sie denn herkommen. Welchen Ursprung sie wohl haben könnten, sie existieren doch! Sie sind doch genau so lebendig  wie die männlichen Wesen. Warum glauben sie einfach und forschen nicht weiter?

Anthroposophen sind Menschen, die den Weisheitslehren ihres hohen Eingeweihten glauben, in denen u.a. gesagt wird, dass das männliche Geschlechtsorgan und der männliche, mutierte Kehlkopf  zusammen eine Kraft entwickeln werden, und so den neuen Menschen hervorbringen werden, um danach das weibliche Geschlecht als überflüssig eliminieren zu können, weil es nur ein Geschlecht noch geben wird!  Also doch nur Vater, Sohn und Geist. Ohne ein Weibliches. In einer solchen Welt habe ich tatsächlich nichts verloren.

Es muss meiner Erfahrung nach zwei Arten von Menschen geben. Eine Art Mensch, welcher abbildhafter Mensch ist, und der wahrscheinlich tatsächlich nur durch den Kehlkopf und das Sexualorgan lebt, das will ich nicht bezweifeln. Den meine ich nicht, wenn ich vom Menschen spreche. Die andere Art Mensch, welcher urideeller, wahrer Mensch ist und der in der abbildhaften Welt sein Dasein fristen muss, den meine ich, wenn ich vom wahren Menschsein spreche. 

Frauen werden übergangen, missachtet, nicht ernstgenommen, nicht für zuständig erachtet, und dies automatisch, weil sie Frauen sind. Und das leider auch von Frauen selbst.

Eigenes Denken bringt nur dann Früchte, wenn das Erkennen von Zusammenhängen dazu kommt. 

Wir müssen bereit sein, uns von dem Leben zu lösen, das wir geplant haben, damit wir das Leben finden, das auf uns wartet. (Oscar Wilde)

Die Sonne läuft von Osten nach Westen. Der eine Teil der abbildhaften Menschen geht denselben Weg von Osten nach Westen mit der Sonne im Rücken. Das Gesicht dieser Menschen ist im Schatten. Es wird nicht wahrgenommen. Der andere Teil geht von Westen nach Osten. Das Gesicht dieses Teils der Menschheit wird von der Sonne beleuchtet und beschienen. Es wird als weise bezeichnet. Beide Teile werden von der Mitte weg in Richtung Süden abgedrängt, zu den Füssen. Der wahre Mensch läuft nach Norden zum Kopf.

Die Zahl Drei, eine mystische Zahl: 

In Basel kommt sie entgegen als die drei Ehrenzeichen, Vogel Gryff, Leu und Wildma. Denken, Fühlen, Wollen.

Und als die drei Frauengestalten Chrischona, Odilie und Margarete.

Im AT als die drei Gesellen am Hofe Salomons.

Später im NT als die drei Weisen aus dem Morgenland, die sich zum Meister aufmachten.

Als die drei Lieblingsjünger von Jesus: Petrus, Johannes, der ihm am Herzen lag und Jakobus.

Als Jesus, Judas und Pilatus, die zum Vater auffahren wollten.

Der Mensch als dreifacher Gefangener.

Gefangen in seinem physischen Leib (Vater).

Gefangen in der Welt (Sohn).

Gefangen im Rad der Wiederverkörperungen (Hl.Geist)

Ein erneutes Fragen, ob es Menschen gibt, die keine Menschen sein könnten, obwohl sie aussehen wie Menschen, erübrigt sich mir seit dem Lesen des Textes  "Grenzwerte - Vier Tabus beim Gedenken an Auschwitz" in der Basler Zeitung vom 29. Januar 2020, geschrieben von Christine Richard. Dabei wurde mir klar, dass es Menschen geben muss, die keine Menschen sind, obwohl sie dem Namen nach Menschen sind. Oder wie anders kann diese Unmenschlichkeit jener Zeit erklärt werden? 

Woher kamen diese Menschen, die nur dem Namen nach Menschen waren?

Kommen sie wieder?

Leben vielleicht auch heute wieder solche unter uns, welche wieder zu jeder Unmenschlichkeit fähig sind? Ja, sie sind unter uns. wir erlebten und erleben sie am eigenen Leib.

Wie kann all das unendliche Leiden in der Welt gesühnt werden?

Menschen, welche die Segel ihres Schiffes nach jedem Winde ausrichten, machen krank.

Die Welt ist ein Gefängnis. Und wir Menschen die Gefangenen.

Wir leben im Zeitalter des Wahns. 

Draussen in der Welt wird von der aufkommenden Klimaerwärmung gesprochen. Und wie als ein Ausgleich dazu erschafft der Mensch eine immer grösser werdende Seelenkälte.

Die Welt scheint aus den Fugen geraten zu sein. Eine Wirrnis ist mit Covid-19 über die Menschheit gekommen. Was ist wirklich Wahrheit? Denn viele reden allerlei und alle meinen von der Wahrheit zu reden.

Gibt es überhaupt auf dieser Welt die Wahrheit? Oder kann sie nur die Wahrheit der Lüge sein?

Der Beginn einer neuen Zeitepoche? Der kontrollierbare Mensch als eine Zukunftsperspektive? Der Roboter der Zukunft.

Die Bestimmungen zur Pandemieeindämmung haben noch mehr Menschen zu Aussenseitern gemacht. Sogenannte Risikogruppen und Behinderte noch mehr isoliert vom sozialen Leben. Die Welt wird auch nach der Pandemie nicht menschlicher geworden sein. Aber anders, hemmungsloser. Sie zeigt schon jetzt bereits auf, dass nicht alle Leben denselben Wert haben.

Die Widersprüche sind es, die bewusst werden lassen.

Ein Widerspruch unter anderen ist, wenn eine Frau überzeugt sagt: alle Menschen werden Brüder.

Ein Widerspruch im NT, wenn Jesus sagt, dass er nicht gekommen wäre, die Gesetze zu brechen, sondern sie zu erfüllen. Dann wurde er aber von den Römern gekreuzigt, starb am Kreuze und wurde in ein Grab gelegt. Am dritten Tag stand er von den Toten auf (Ostern). Er lebte und lehrte weiter und fuhr am Himmelfahrtstag vor den Augen seiner Jünger auf in den Himmel.

Auch Götter sterben, wenn niemand mehr an sie denkt. (J.P.Sartre)  

Deshalb die vielen religiösen Feste, die Menschen auf Erden feiern.

Auch die Toten leben solange, wie jemand noch an sie denkt. 

Die Menschen von heute sind mir viel zu laut, zu lärmig und viel zu grob geworden. Und sie hören nur sich am liebsten. Sie sind so sehr von sich eingenommen.

Wer ein vorgefasstes und vorurteilhaftes Frauenbild hat, hat ebenso ein vorgefasstes und vorurteilhaftes Männerbild und umgekehrt, und erschafft gleichzeitig neue Vorurteile. Und hat letztendlich immer nur ein Bild.

Jede Erkenntnis auf dem Weg zu sich selbst, ist gleichzeitig eine Trennung vom grossen Ganzen.

Es gibt ein Schweigen, das schweigen muss...

Menschen begegnen einander, ohne sich zu kennen. Ohne jegliche Erinnerung.

Und es gibt Menschen, die sich begegnen und sich wiedererkennen, aber darüber schweigen müssen. Wiedererkennen aus längst vergangenen Leben. Deren Schicksal so miteinander verbunden wurde, dass sie sich diesem Schicksal gemäss wieder begegnen mussten und wiedererkennen. Aber schweigen müssen, da die Zeit eine andere geworden ist.

Das Schweigen hat seine eigene Sprache, welche nur von Menschen verstanden und entziffert werden kann, welche die Sprache des Schweigens selber kennen.

Schweigen spricht dann, wenn gesprochene Worte zu schwach werden.

Schweigen kann auch eine Sprache der Kunst sein, Erlebtem eine Grenze zu geben. 

Was bilden abbildhafte Leiber ab, wenn das Urbild nicht mehr vorhanden ist? Gehen abbildhafte Leiber, die das Urbild nicht mehr in sich tragen, den eigenen Gesetzen nach? Den tierischen?

Die tierischen und nicht die menschlichen Gesetze sind die Gesetze der abbildhaften Welt.

Die irdische Welt ist das Spiegelbild der geistigen Welt. Und die geistige Welt das Spiegelbild der irdischen Welt. Das Oben wie das Unten und das Unten wie das Oben. Oder wie im Himmel so auf Erden und umgekehrt. Die geistige Welt und die irdische Welt wiederum sind ein gespiegeltes, verkehrtes  Abbild einer urideellen, wahren Welt. Der Mensch darin lebt in einem abbildhaften und somit sterblichen Leib.

Der Mensch erschafft sich selbst mit seinem Denken die abbildhafte Welt.

Das Vergessen ist die Tragödie dieser Welt, sie bindet an diese Welt.

Das Nievergessenkönnen ist die Schuld, die den Menschen an den Menschen kettet.

Es ist die Nacht und nicht der Tag. Es ist die Nacht, die uns denken lässt und nicht der Tag. Mit dem Morgen kommt das Vergessen zurück.

Weihnacht-Weihenacht: die Frau wurde in Adams Rippe gelegt. Ihr Kind in Kains Rippe, Krippe. Denn für sie war kein Platz in der Herberge.

Ihr wurde vorübergehende Bleibe im Stall, All (St. All, Sternen-All) geboten im Kreise der Tiere (Tierkreis), denn man begehrte nach ihrem Kinde.

Der Sohn Gottes aber vertrieb sie von jenem Ort und besetzte diesen mit seinen zwölf Jüngern.

Sechster Januar, Epiphanie (Epiphanie: Erscheinung des Gottes): Der Gottessohn wurde in Tüchern geboren. Er kam zu den Betuchten. Zu ihm kamen die Könige und Weisen aus dem Morgenland.

Das paulinische Wort der Christenheit, das "Nicht ich, sondern Christus in mir", ist wohl die genialste Meditation, um das Weibliche in einem jeden auszutilgen. Die zweite Meditation ist "Es denkt, sie fühlt, er will". Irgendwann wird die Seele der Meditierenden dadurch verdrängt und sie selber zu Hüllen, zu Kleidern des Gottessohnes geworden sein. Ein Nichts geworden sein. Meditationen, welche das Ziel haben, dass der Meditierende ein Mensch werde, welcher sein Individuum und somit seine Verantwortlichkeit an jenen Christus abgebe und somit nicht mehr selber begreifen, denken noch handeln muss und kann.

Das "Nicht Ich, sondern Christus in mir" kann für den abbildhaften Menschen, welcher kein eigenes Ich besitzt und somit kein eigenes Licht hat, sondern sich an einem "Du" spiegelt und im "Du" lebt, aber sogar notwendig werden. 

Die Corona-Pandemie macht noch mehr Menschen zu Aussenseitern. Spätestens dann, wenn der Impfpass Geimpften Vorteile verschafft gegenüber Ungeimpften, ungeimpft auch aus gesundheitlichem Grund, sind wir der Zweitklassengesellschaft paar Schritte nähergekommen. Fehlte nur noch das Tragen eines sichtbaren Zeichens. Und es kam vorübergehend, zwar mit dem Zertifikat.

Ich weiss wohl, vor wem ich fliehen muss, aber nicht zu wem. Cicero 

Ich habe zu Vielen zu vieles geglaubt.

Ich ging immer davon aus, dass der Mensch menschlich sei. Und es ist tatsächlich nur der Mensch, welcher menschlich ist. Unmenschlichsein ist kein Menschsein.

Wenn ich meine Verwandtschaft anschaue, bin ich dennoch heilfroh, dass ich nicht Kriemhild bin.

Was machen Neid, Missgunst und Hass aus Menschen!

Es gibt nur einen Weg, den Menschen gehen können. Entweder den Weg des Tages oder den Weg der Nacht. Der Weg des Tages wird vom äusseren, fremden Licht beschienen. Der Weg der Nacht führt an die Entscheidung. 

Weihe-Nacht: Die Menschenseele wurde vom Tag verführt, entführt, vergewaltigt und gezwungen, den Gottessohn, das Resultat der Vergewaltigung in sich zu gebären. Gezwungen, ihr Leben dem Sohn Gottes zu opfern. Sie wurde dadurch ihres Ursprungs und Herkunfts entweiht. Die Nacht bringt der Seele ihre Weihe zurück.

Wir werden geboren, um immer mehr zu sterben. Jede Inkarnation bringt mich immer tiefer in die Verstrickungen der Schicksale hinein und somit immer weiter vom wahren Menschsein weg. Ich werde als ein Teil eines Volkes, als Teil einer Familie, als Teil eines Geschlechtes inkarniert und verbinde mich wieder mit deren Schicksalen, mit deren Art zu Denken und zu Handeln. Ich werde beurteilt nach Stand, Position, Geschlecht, Behinderung oder Krankheit, nach jung oder alt. Beurteilt in und nach Vorurteilen. Nur nicht als Mensch. Wo bleibt der Mensch?

Golgatha: Wir feiern wieder wie jedes Jahr den Verrat, die Verhöhnung und die Kreuzigung des individuellen, wahren Menschen.

Wir feiern die Auferstehung der kollektiven Herdenmenschen, welche von einem Gottessohn, einem Auserwählten geführt werden. Den Göttersöhnen, den Auserwählten aber geht es nicht um die Menschen. Es geht ihnen nur um sich selbst. Sie brauchen den Menschen. 

Keiner aber wird siegen, weder der individuelle Mensch noch der abbildhafte, kollektive Mensch. Aber getrennt werden sie werden. Ein jeder wird in seine ihm eigene Welt eingehen. Und so gesehen werden alle etwas zu verlieren haben. Und die Trennung hat bereits begonnen.

Die Welt lebt auf dem Prinzip des Todes. Sie lebt durch Sterben und Tod. Das eigentliche Prinzip des Lebens kennt sie nicht.

Wir sind in eine falsche Welt geraten. Wir sind in die Welt der Tiere geraten.

Wir haben irgendmal die falsche Abzweigung genommen, weil wir verführt worden sind. Und als wir aufwachten, merkten wir, dass uns die tierische Welt gefangen genommen hat. Wir suchen den Weg in die Welt, die uns eigen ist, die Menschenwelt, das Leben.

Sei menschlich zu deinen Kindern, zu deinen Liebsten, verrate deine Freunde nicht, stehe ihnen bei, wenn sie in Not sind, denn sonst verräts du dich selber. (Wolf Biermann, BaZ 1.Nov.2022)

Der Verrat ist der Tierwelt eigen.

Die wahre Liebe hat nichts mit Sexualität und Leidenschaft zu tun. Die wahre Liebe birgt Licht und Leben in sich. Ihr Hilfzeitwort ist nicht "Haben", Ihr Hilfzeitwort ist "Sein"! 

Menschen, welche nach dem Paulus-Wort " Nicht Ich, sondern Jesus Christus in mir" leben, verlieren willentlich ihr eigenes ICH. Wenn sie zugleich die NLP als Lebens-Hilfe sich aneignen und anwenden, verlieren sie auch noch ihre Seele. Sie werden tatsächlich, wie offenbar erwünscht, zu Übermenschen mutieren. So jedenfalls meine gemachten Erfahrungen mit Menschen, die diesen Weg gehen. Sie haben ihr Mitempfinden verloren. Ihnen ist die Menschlichkeit abhanden gekommen. 

Die Holocaustforscherin Deborah Lipstadt sagte, die letzte Stufe des Verbrechens sei immer dessen Leugnung. (BaZ 3.5.24)